Content Freshness ist ein Begriff, der in der SEO-Welt immer wieder auftaucht. Aber was steckt wirklich dahinter? Bedeutet es, dass Du Deine Inhalte ständig aktualisieren musst, um bei Google gut abzuschneiden? Oder ist das nur ein Mythos?
In diesem Beitrag gehen wir der Frage auf den Grund, was Content Freshness bedeutet und wann es sinnvoll ist, Inhalte zu aktualisieren. Du erfährst, ob Aktualität wirklich ein entscheidender Rankingfaktor ist und welche Arten von Content regelmäßig gepflegt werden sollten – und wann Du Deine bestehenden Inhalte einfach so lassen kannst, wie sie sind.
Was bedeutet Content Freshness?
Content Freshness beschreibt die Aktualität und Relevanz von Inhalten auf Deiner Website. Es geht darum, wie „frisch“ Deine Inhalte für die Suchanfragen der Nutzer und die Anforderungen von Suchmaschinen wie Google sind. Aber Frische bedeutet nicht nur, dass der Content gerade erst veröffentlicht wurde – es geht auch darum, ob er thematisch relevant und aktuell gehalten wird.
Google bewertet Inhalte nicht allein danach, wann sie erstellt wurden, sondern auch, wie gut sie die Bedürfnisse der Nutzer erfüllen. Ein Beitrag, der vor Jahren geschrieben, aber regelmäßig aktualisiert wurde, kann genauso frisch wirken wie ein brandneuer Artikel.
Content Freshness spielt besonders bei Themen eine Rolle, die sich schnell ändern – beispielsweise Nachrichten, Technologie oder Trends. Hier erwartet der Nutzer aktuelle Informationen. Aber auch bei zeitlosen Inhalten (Evergreen-Content) kann es sich lohnen, gelegentlich Updates einzupflegen, um sicherzustellen, dass alle Fakten noch stimmen und die Inhalte zeitgemäß bleiben.
Frischer Content zeigt Google, dass Deine Website aktiv gepflegt wird und Nutzern einen Mehrwert bietet – und das kann sich positiv auf Deine Rankings auswirken.
Ist Content Freshness ein Rankingfaktor?
Haben nur neue Inhalte eine Chance auf ein gutes Ranking?
Selbstverständlich nicht! Der Mythos, dass nur brandneue Inhalte bei Google eine Chance haben, hält sich hartnäckig, doch die Realität sieht anders aus. Inhalte, die sich bewährt haben und über längere Zeit hinweg gute Nutzersignale generieren, behalten oft ihre starken Positionen – unabhängig davon, ob sie vor zwei Monaten oder vor vier Jahren veröffentlicht wurden.
Google bewertet Inhalte nicht allein nach ihrem Alter, sondern vor allem nach ihrer Relevanz und ihrer Fähigkeit, die Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen. Wenn ein Artikel konstant viele Klicks, eine niedrige Absprungrate und andere positive Signale aufweist, wird sein Ranking nicht einfach schlechter, nur weil er schon länger online ist. Stattdessen erkennt Google die anhaltende Qualität und belohnt diese mit Stabilität im Ranking.
Beispiele dafür findest Du überall. Ein gut recherchierter Wikipedia-Artikel zu einem zeitlosen Thema wie „Gravitationsgesetz“ wird nicht plötzlich von den Suchergebnissen verschwinden, nur weil er vor Jahren veröffentlicht wurde. Genauso wird die Startseite einer Arztpraxis nicht schlechter ranken, solange sie die richtigen Informationen bietet und Nutzer zufriedenstellt.
Neue Inhalte können zwar kurzfristig in den Suchergebnissen aufsteigen, besonders bei aktuellen Themen, aber bei bewährtem Evergreen-Content bleibt das Ranking oft stabil. Qualität und Nutzersignale sind dabei wichtiger als das Veröffentlichungsdatum. Fazit: Gute Inhalte altern nicht – sie gewinnen mit der Zeit an Wert!
Amateur-Fehler: Erstellungsdatum von Artikeln ständig anpassen
Ein häufiger Fehler, den unerfahrene SEOs oder Betreiber von Websites machen, ist das regelmäßige Anpassen des Veröffentlichungsdatums von Artikeln – manchmal sogar nach einem festen Muster, das Google leicht nachvollziehen kann. Diese Praxis soll Inhalte künstlich „frischer“ wirken lassen, doch in Wirklichkeit ist sie wirkungslos und kann sogar schaden.
Google ist nicht so leicht zu täuschen. Der Algorithmus analysiert nicht nur das Veröffentlichungsdatum, sondern auch die Inhalte selbst. Wenn ein Text unverändert bleibt und lediglich das Datum geändert wird, erkennt Google diesen Versuch der Manipulation. Statt einen positiven Effekt auf das Ranking zu haben, könnte dies sogar negative Signale senden, da der Algorithmus die Authentizität Deiner Inhalte infrage stellt.
Die bessere Strategie: Aktualisiere Deine Inhalte nur dann, wenn es einen echten Mehrwert für die Nutzer gibt. Ergänze neue Informationen, verbessere die Struktur oder passe Beispiele an. So signalisierst Du Google, dass Deine Inhalte tatsächlich relevant und frisch sind – ohne auf fragwürdige Tricks zurückzugreifen. Qualität statt Kosmetik zahlt sich langfristig immer aus!
Wann Du Inhalte aktualisieren solltest
Inhalte sind bestenfalls immer dann zu aktualisieren, wenn es einen echten Mehrwert für Deine Nutzer gibt. Sobald sich also inhaltlich etwas geändert hat oder Du zusätzliche, relevante Informationen hinzufügen kannst, lohnt es sich, den Text anzupassen. Diese Aktualisierungen sorgen dafür, dass Dein Content weiterhin nützlich und zeitgemäß bleibt.
Auch kleinere Änderungen können sinnvoll sein. Beispielsweise das Einfügen oder Aktualisieren interner Links, um die Nutzerführung zu verbessern und Google zu zeigen, wie Deine Inhalte miteinander verknüpft sind. Solche Optimierungen stärken nicht nur Dein SEO, sondern verbessern auch die Nutzererfahrung, da Besucher leichter zu weiteren interessanten Inhalten finden.
Das Wichtigste ist, dass Aktualisierungen einen klaren Nutzen bieten – sei es durch neue Fakten, optimierte Verlinkungen oder eine verbesserte Struktur. So zeigst Du Google, dass Deine Inhalte gepflegt und relevant bleiben, und Deine Nutzer profitieren von einer besseren Erfahrung. Kurz gesagt: Qualität vor Quantität, auch bei Updates!
Richtiges Schema-Markup für Content-Freshness
Wenn es um Content Freshness geht, ist das richtige Schema-Markup entscheidend. Mit dem Schema.org-Markup kannst Du Google klar und transparent mitteilen, wann ein Artikel ursprünglich veröffentlicht wurde und ob er zwischenzeitlich aktualisiert wurde. Dabei ist es wichtig, das ursprüngliche Veröffentlichungsdatum nicht anzupassen, sondern ein Modifizierungsdatum zu hinterlegen, wenn Du Änderungen am Inhalt vornimmst.
Durch die Angabe beider Daten – datePublished und dateModified – vermeidest Du den Eindruck, dass Du versuchst, Google mit einem künstlich angepassten Veröffentlichungsdatum zu manipulieren. Stattdessen zeigst Du klar auf, dass Dein Content gepflegt wird und inhaltliche Änderungen vorgenommen wurden. Google kann diese Informationen nachvollziehen und entsprechend berücksichtigen.
Die Implementierung des richtigen Markups ist ein technischer, aber sehr wichtiger Schritt, um Transparenz und Vertrauen in Deine Inhalte zu schaffen. Falls Du unsicher bist, ob das Schema-Markup auf Deiner Website korrekt hinterlegt ist, prüfen wir das gerne im Rahmen eines OnPage-Audits für Dich. So stellst Du sicher, dass Google Deine Inhalte optimal verstehen und bewerten kann.
Klare Struktur und Einschätzung für Dein SEO-Projekt
Wenn Du Dich zu sehr mit Themen wie Content Freshness oder vermeintlich „wichtigen“ Details beschäftigst, ist das ein klares Zeichen: Du hast die Orientierung verloren. Anstatt Dich in Einzelheiten zu verstricken, brauchst Du eine klare Struktur und eine fundierte SEO-Strategie, die auf Deine Ziele abgestimmt ist.
Genau dabei unterstützen wir Dich. In einem unverbindlichen Erstgespräch analysieren wir Deine aktuelle Situation, identifizieren Prioritäten und zeigen Dir, wie Du mit einer strukturierten Herangehensweise Deine Rankings nachhaltig verbessern kannst.
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