Der Footer ist ein oft unterschätzter, aber zentraler Bestandteil jeder Website. Auch wenn er sich am unteren Ende der Seite befindet, erfüllt er eine wichtige funktionale und strukturelle Rolle. In diesem Beitrag erfährst Du, was genau der Footer ist, welche Elemente hineingehören und warum er für die Nutzererfahrung und die Suchmaschinenoptimierung so entscheidend ist. Du bekommst außerdem praxisnahe Tipps zur optimalen Gestaltung und Konzeption eines professionellen Website-Footers – inklusive der rechtlich vorgeschriebenen Angaben.
Was versteht man unter dem Footer einer Website?
Der Footer – zu Deutsch „Fußzeile“ – ist der unterste Bereich einer Website. Er erscheint auf jeder Seite einer Website ganz unten und bleibt somit stets im Sichtfeld der Nutzer, die bis zum Ende einer Seite scrollen. Im Gegensatz zum Header, der primär zur Navigation und Orientierung dient, übernimmt der Footer vor allem ergänzende und abschließende Funktionen. Er fasst wichtige Informationen zusammen, bietet zusätzliche Navigationsmöglichkeiten und enthält oft rechtlich relevante Angaben.
Der Footer ist in der Regel ein fester Bestandteil des Website-Layouts und wird über das Content-Management-System (CMS) zentral verwaltet. Das hat den Vorteil, dass Änderungen am Footer sofort auf allen Seiten sichtbar sind. Somit eignet sich dieser Bereich besonders gut für Inhalte, die dauerhaft relevant sind – beispielsweise Kontaktinformationen, Links zu Social-Media-Kanälen oder Hinweise zum Datenschutz.
Der Footer ist elementarer Bestandteil von jeder Website
Auch wenn der Footer mitunter übersehen wird, spielt er eine zentrale Rolle für die Nutzerführung. Für Besucher, die bis ans Ende einer Seite scrollen, kann der Footer sogar wichtiger sein als der Header. Denn anstatt wieder ganz nach oben zu scrollen, erwarten viele Nutzer, direkt im Footer auf wichtige Inhalte zugreifen zu können – etwa über einen Link zur Kontaktseite und zu den AGB.
Zudem gibt es bestimmte Informationen, die Nutzer ganz gezielt im Footer suchen. Dazu gehören das Impressum und die Datenschutzerklärung, aber auch eine interne Verlinkung zur „Über uns“-Seite oder zu rechtlichen Hinweisen. Wer diese Elemente nicht im Footer platziert, riskiert eine negative Nutzererfahrung und kann im schlimmsten Fall gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen.
Ein durchdachter Footer bietet genau diese Orientierung und erleichtert den nächsten Schritt auf der Website. Besonders bei umfangreichen Seitenstrukturen kann er dazu beitragen, Absprungraten zu verringern und die Nutzer gezielt zu weiteren Seiten zu führen. Damit wird der Footer nicht nur zum funktionalen Abschluss einer Seite, sondern zu einem effektiven Werkzeug der Navigation und Nutzerbindung. Wer diesen Bereich ignoriert, verschenkt wertvolles Potenzial.
Website-Footer und SEO: Welche Bedeutung hat der Footer für die Suchmaschinenoptimierung?
Der Footer ist nicht nur für die Usability und die Verweildauer der Seitenbesucher wichtig. Auch aus SEO-Sicht spielt er eine relevante Rolle. Einerseits trägt ein strukturierter, informativer Footer dazu bei, die Absprungrate zu senken. Wenn Nutzer am Ende einer Seite direkt sinnvolle Navigationsangebote finden, bleiben sie eher auf der Website und klicken sich weiter durch. Dieses Verhalten wirkt sich positiv auf das Nutzerverhalten aus, was von Suchmaschinen wie Google registriert wird. Stichwort: Pogosticking – also das schnelle Zurückspringen zu den Suchergebnissen, wenn eine Seite nicht den Erwartungen entspricht. Ein guter Footer kann das verhindern.
Andererseits bietet der Footer eine hervorragende Möglichkeit, interne Verlinkungen strategisch zu platzieren. Für besonders wichtige Seiten, die im Header oder in der Hauptnavigation keinen Platz mehr gefunden haben, ist der Footer ein idealer Ort, um sie dennoch prominent zu verlinken. So lässt sich die interne Linkstruktur gezielt stärken, was wiederum die Sichtbarkeit einzelner Seiten in jeglicher Suchmaschine positiv beeinflussen kann.
Richtig eingesetzt, wird der Footer demnach zu einem wertvollen Werkzeug, um sowohl die Nutzererfahrung zu verbessern als auch die SEO-Performance der Website zu steigern.
Was gehört in den Footer?
Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Denn der optimale Footer hängt stark von der Art, dem Umfang und den Zielen einer Website ab. Welche Inhalte dort Platz finden, sollte stets individuell abgewogen und auf die Bedürfnisse der Zielgruppe sowie die rechtlichen Anforderungen abgestimmt werden.
Dennoch gibt es einige Elemente, die sich als besonders sinnvoll erwiesen haben und in den meisten Fällen nicht fehlen sollten.
Pflichtangaben im Website-Footer
Für den rechtlichen Rahmen einer Website ist der Footer ein besonders wichtiger Ort. Es hat sich eingebürgert, dass zentrale rechtliche Seiten wie das Impressum, die Datenschutzerklärung und – sofern vorhanden – die AGBs im Footer verlinkt werden. Das ist nicht nur eine Frage der Nutzerfreundlichkeit, sondern auch eine klare rechtliche Erwartung. Diese Seiten müssen dauerhaft leicht auffindbar sein – und genau das leistet der Footer.
Besonders bei Onlineshops kommen weitere verpflichtende Informationen hinzu. Dazu zählen zum Beispiel Hinweise zu den Versandbedingungen, Rückgaberegelungen oder zu den akzeptierten Zahlungsmöglichkeiten. Auch diese Inhalte sollten im Footer platziert werden, damit Nutzer sie jederzeit finden können. Ohne durch die gesamte Navigation klicken zu müssen.
Weil es sich hierbei um rechtlich relevante Informationen handelt, haben sie im Header nichts zu suchen. Dort liegt der Fokus auf inhaltlicher Navigation, während der Footer die Rolle übernimmt, wichtige Rahmenbedingungen transparent und dauerhaft verfügbar zu machen.
Die Footer-Navigation
Neben den rechtlich verpflichtenden Angaben sollte der Footer auch für weiterführende Inhalte genutzt werden, die für viele Nutzer besonders relevant sind. Dazu zählen vor allem Seiten wie „Über uns“, „Kontakt“ oder – bei größeren Unternehmen – eine Karriere-Seite. Diese Inhalte vermitteln Vertrauen, schaffen Nähe und sind wichtige Anlaufstellen für Besucher, die mehr über das Unternehmen erfahren oder direkt an einer Kontaktaufnahme interessiert sind.
Gerade weil diese Seiten für die Nutzererfahrung so bedeutsam sind und entsprechend Mehrwert bieten, sollten sie im Footer nicht fehlen. Viele Besucher erwarten sie dort ganz selbstverständlich – besonders dann, wenn sie am Ende der Seite gezielt nach Informationen suchen, um den nächsten Schritt zu machen. Eine strukturierte Footer-Navigation sorgt dafür, dass die wichtigsten Inhalte jederzeit erreichbar sind, ohne dass die Hauptnavigation überladen wird.
Damit wird der Footer zu einer sinnvollen Ergänzung der Website-Navigation und unterstützt Nutzer darin, sich auf einer übersichtlichen Seite effizient zu orientieren und gezielt zu Kontaktmöglichkeiten, Unterseiten und dergleichen weiterzuklicken.
Weitere Tipps zur Optimierung Deines Footers
Neben Navigation und Pflichtangaben bietet der Footer auch Raum für zusätzliche Elemente, die Vertrauen schaffen und die Marke stärken. So ist es zum Beispiel sinnvoll, dort die Social-Media-Profile des Unternehmens zu verlinken. Nutzer, die am Ende der Seite angelangt sind, sind oft offen für eine vertiefte Interaktion – und ein Link zu LinkedIn, Instagram oder anderen Plattformen kann diesen nächsten Schritt erleichtern.
Auch das Unternehmenslogo kann in der Fußzeile erneut platziert werden. Das sorgt für ein konsistentes Branding und vermittelt auch am unteren Ende der Seite einen professionellen Eindruck. In vielen Fällen lohnt es sich zudem, sogenannte Trust-Elemente einzubinden – so zum Beispiel Gütesiegel von TÜV-Zertifizierungen, Bewertungen von Portalen wie Trusted Shops oder Kununu oder Hinweise auf Mitgliedschaften in Branchenverbänden. Solche Elemente schaffen zusätzliches Vertrauen und können vor allem bei neuen Besuchern oder im E-Commerce-Bereich entscheidend für die Conversion sein.
Ein durchdachter Footer-Bereich nutzt den vorhandenen Platz also nicht nur funktional, sondern auch strategisch – zur Markenbildung, Vertrauensstärkung und besseren Nutzerbindung.
Konzeption und Design eines Footers
Eine gute Fußzeile entsteht nicht zufällig – er muss bewusst geplant und gestaltet werden. Dabei gibt es keine Patentlösung, denn jedes Unternehmen, jede Website und jede Zielgruppe stellt andere Anforderungen. Wichtig ist vor allem, den Footer nicht mit Informationen zu überhäufen. Statt alles hineinzupacken, was denkbar wäre, sollte der Fokus auf Übersichtlichkeit, Funktionalität und Priorisierung liegen.
Ein Layout mit drei bis vier Zeilen hat sich in der Praxis häufig bewährt. So bleibt genug Platz für Pflichtangaben, Navigation, Social Links und gegebenenfalls Trust-Elemente – ohne dass der Footer überladen oder unübersichtlich wirkt. Welche Inhalte dabei im Vordergrund stehen sollten, hängt von Deinen konkreten Zielen und Deiner Zielgruppe ab.
Im Rahmen einer umfassenden Website-Optimierung helfen wir Dir gerne dabei, einen Footer zu entwickeln, der sowohl funktional als auch gestalterisch überzeugt – und Deine Website professionell abrundet. Dabei gehen wir natürlich weit über den Footer hinaus und optimieren auch den Header und weitere Elemente, die noch nicht bestmöglich gestaltet sind.
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