Wer bei Google besser gefunden werden möchte, stellt sich zu Beginn immer die Frage, zu welchen Suchbegriffen und Keywords ein Ranking etabliert werden soll. Die Antwort hierauf liefert die Keyword-Analyse. Welche SEO-Keywords am besten geeignet sind, ist in vielen Fällen ziemlich offensichtlich. Doch genau aus diesem Umstand entsteht oftmals das Problem, dass die Keyword-Recherche unzureichende Aufmerksamkeit erhält. Dabei birgt sie bei richtiger Anwendung enorme Potenziale, die dann nicht genutzt werden. Gerade bei kleinen bis mittleren Onlineshops ist die korrekte Umsetzung von großer Bedeutung. Wann eine Keyword-Analyse benötigt wird und welche Best Practices dabei gelten, klärt dieser Fachbeitrag. 

Keyword-Analyse

Was sind Keywords?

Der Fachausdruck Keyword ist im Prinzip nichts anderes als ein Synonym für “Suchbegriff”. Damit sind konkret jene Worte gemeint, die Suchmaschinennutzer in die Suchleiste eingeben, um auf gewünschte Informationen, Produkte oder Dienstleistungen zuzugreifen. Mit einer Keyword-Analyse werden folglich Suchbegriffe beleuchtet, die für eine bestimmte Internetseite von besonders großer Bedeutung sein können, um im Internet gefunden zu werden.

Dabei ist es wichtig, drei verschiedene Kategorien an Keywords zu unterscheiden:

  • Short-Tail-Keywords (z. B. “Jacke”)
  • Mid-Tail-Keywords (z. B. “Jacke kaufen”)
  • Long-Tail-Keywords (z. B. “schwarze Damenjacke Herbst”)

Die sogenannten Short-Tail-Keywords bestehen zumeist aus ein bis zwei Worten, die sehr unspezifiziert und grob nach einem bestimmten Aspekt suchen. Ihr Suchvolumen ist besonders hoch – es gibt also ausgesprochen viele Suchanfragen mit dieser Art von SEO-Keyword. Mid-Tail-Keywords gehen einen Schritt weiter in die Tiefe und sind mitunter auch ein bis zwei Worte länger. Durch ihre stärkere Spezifizierung haben sie ein mittleres Suchvolumen. Noch wesentlich stärker ins Detail gehen letztendlich die Long-Tail-Keywords. Diese Suchanfragen können aus einer großen Menge an haargenauen Informationen bestehen, teilweise auch in Form von ausformulierten Fragen. Ihr Suchvolumen ist das geringste, dafür allerdings die Suchintention meist deutlich, sodass exakt klar ist, welche Personen erreicht werden.

Wann brauchst Du eine Keyword-Analyse?

Eine SEO-Keyword-Analyse stellt grundsätzlich sicher, dass gesteckte Ziele der Suchmaschinenoptimierung erreicht werden können. Sie sind die Grundlage für Erfolg. Setzen wir dank mangelnder Recherche voreilig auf die falschen Keywords, so besteht von Anfang an kaum eine Chance, gewünschte Ergebnisse zu erzielen. Dabei berücksichtigt eine gute SEO-Keyword-Analyse diverse intervenierende Faktoren, die im nächsten Abschnitt genauer betrachtet werden. 

Die Komplexität der Keyword-Recherche ist stark abhängig vom jeweiligen Einzelfall. Es gibt durchaus eine große Anzahl an Fällen, wo schnell feststeht, was die beste Strategie zum Erfolg ist. Dazu zählen beispielsweise regionale Dienstleister wie Handwerker oder Anwälte. Diesbezüglich gibt es ein bewährtes Schema, das in den meisten Fällen sofort funktioniert und die Keywords, auf die optimiert werden muss, sind offensichtlich. Eine großangesetzte Keyword-Analyse ist in diesen Fällen nicht notwendig. Gerne bieten wir in dem Zusammenhang unsere unverbindliche Erstberatung an. Erfahrungsgemäß ist die Frage nach den passenden Keywords in den beschriebenen Fällen bereits innerhalb einer Viertelstunde geklärt. 

Wenn eine umfangreiche Keyword-Analyse nicht immer sinnvoll ist, in welchen Kontexten wird sie gebraucht? Eine professionelle SEO-Keyword-Analyse wird dann obligatorisch, wenn eine umfangreichere Sichtbarkeit erreicht werden möchte. Das können überregionale Angebote sein, genauso aber auch optimierter Blog-Content, der informationale Suchintentionen abgreifen soll. In dem Fall nehmen die richtigen Keywords eine übergeordnete Relevanz ein und können zum Beispiel auch bei der Content-Planung als thematische Inspiration dienen. 

Gleichermaßen gilt die außerordentliche Relevanz der Keyword-Recherche auch bei Onlineshops. Hierbei gibt es für einzelne Produkte oder Produktkategorien zumeist sehr viele unterschiedliche Keywords. Diese müssen aber nicht unbedingt einheitlich und nach dem gleichen Schema einsetzbar sein. Für jeden Einzelfall gilt es, zu identifizieren, welche Schreibweise zum Beispiel in der Google-Suche verwendet wird. Es ist außerdem das Suchvolumen zu berücksichtigen. Einzelne Produkte bzw. Produktseiten erzielen höhere Suchanfragen und sind daher auch aus wirtschaftlicher Sicht lohnenswerter. Auf diese Weise zeigt sich, welche Produktseiten zuerst und vorwiegend suchmaschinenoptimiert werden sollten. 

Alles in allem sind es vor allem überregionale und umfangreiche Websites, die von einer ausführlichen Keyword-Recherche profitieren können. Es sind auch Fälle, wo eine Analyse grundlegend Sinn macht, um die Bedeutung von SEO-Maßnahmen zu bewerten. 

Best Practices für eine Keyword-Analyse

Die konkrete Umsetzung einer fundierten Keyword-Analyse besteht aus wesentlich mehr Schritten als der bloßen Identifizierung von relevanten Suchbegriffen. Eine komplexe Verkettung verschiedener Faktoren spielt hierbei eine wichtige Rolle, um falsche Schlussfolgerungen und ungünstige Entscheidungen zu vermeiden. Die folgenden vier Aspekte sind dabei besonders relevant.  

Input-Quellen

Die Suche nach geeigneten Keywords lässt sich grundsätzlich über verschiedene Wege durchführen. Wir empfehlen hierfür beispielsweise den Google Keyword-Planer. Dort können bestimmte Schlagworte eingegeben werden, um diese auf ihr Suchvolumen zu untersuchen. Gleichzeitig liefert das Tool alternative Suchanfragen, die ebenfalls interessant sein könnten. Daneben gibt es diverse weitere SEO-Tools, die sich zur Keyword-Analyse eignen – unter anderem Sistrix, XOVI oder auch Seobility. Die resultierenden Inputs der verschiedenen Tools gleichen sich in der Regel stark. Es kann aber auch durchaus vorkommen, dass Unterschiede sichtbar werden, was auf den jeweils abweichenden Datengrundlagen beruht. Daher ist es dringend ratsam, bei der Keyword-Analyse gleich mehrere Input-Quellen zu berücksichtigen und die Daten der verschiedenen Tools zusammenzuführen. 

Genau das stellt die Grundlage für weitere Analysen und Entscheidungen dar. Relevant wird dieser Aspekt zum Beispiel auch, wenn Kunden bereits Content auf ihrer Website platziert haben, der noch nicht unseren gängigen SEO-Standards entspricht. Hierbei können bestehende Rankings betrachtet, verwendete Keywords evaluiert und Verbesserungsbedarf identifiziert werden. Dafür empfehlen wir die Google Search Console. 

Folglich gilt: Für die Vollständigkeit einer fundierten Keyword-Analyse ist der Rückgriff auf gleich mehrere Quellen obligatorisch. 

Suchintentionen

Keyword ist nicht gleich Keyword. Grundlegend steckt hinter jeder Suchanfrage an Google eine bestimmte Suchintention. Diese entscheidet letztlich darüber, was ein Nutzer mit den Ergebnissen macht und ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob ein gestecktes SEO-Ziel erreicht wird oder nicht. Zu unterscheiden sind hierbei Suchanfragen zur 

  • Information (z. B. “Wie funktioniert xy?”)
  • Navigation (z. B. gezielte Suche nach einer bestimmten Marke/Website)
  • Transaktion (z. B. “Jeans kaufen”)

Besteht das gesteckte SEO-Ziel darin, den Umsatz anzukurbeln, mehr Produktverkäufe oder Anfragen für Dienstleistungen zu erhalten, wird recht klar deutlich, dass demzufolge auch eine Suchintention mit entsprechendem Interesse an einer Transaktion vorhanden sein muss. Zwar können auch informationale Suchintentionen den Besuch einer Website herleiten, doch ist die Conversion Rate in diesem Fall deutlich geringer. Daher ist die Suche nach den passenden Keywords auch eine Frage nach Zielen und Suchintention. 

Suchvolumen und Wettbewerb

Wie bereits erwähnt, liefert der Google Keyword-Planer neben alternativen Vorschlägen zu Suchbegriffen auch das Suchvolumen eines Keywords. Das ist wichtig bei der Entscheidung, ob sich Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung überhaupt lohnen. 

Grundsätzlich ist es naheliegend, Keywords mit einem hohen Suchvolumen zu verwenden. Allerdings interveniert hier zumeist der Wettbewerb. Oft gilt: Je höher das Suchvolumen, desto stärker ist auch die Konkurrenz. Es ist aber durchaus auch möglich, dass der Wettbewerb selbst bei niedrigerem Suchvolumen groß ist. Für den ersten Eindruck bietet diese Information allerdings eine geeignete Grundlage. Suchvolumen und Wettbewerb sind daher zwei Faktoren, die bei der Auswahl von Keywords berücksichtigt werden müssen. 

Für den Anfang ist es empfehlenswert, zunächst auf Keywords zu setzen, die zwar ein Mindestmaß an Suchvolumen aufweisen, jedoch nicht zu stark in der Konkurrenz vertreten sind. Dadurch sind Ergebnisse schnellstmöglich erwartbar. Ein geringeres Suchvolumen muss allerdings immer im Verhältnis zur Spezifizierung des Keywords gesehen werden. Wie oben bei den drei Kategorien an Keywords gezeigt, haben besonders detailreiche Anfragen zwar ein geringeres Suchvolumen, dafür aber eine höhere Conversion Rate. Dies wird gerade dort interessant, wo hochpreisige Dienstleistungen oder Produkte angeboten werden. Haben wir beispielsweise ein Keyword mit geringem Suchvolumen, das allerdings auf kostspielige Dienstleistungen verweist, so kann bereits ein Suchvolumen im unteren zweistelligen Bereich effektiv Ergebnisse in der Umsatzsteigerung liefern. 

Priorisierung vornehmen

Die Keyword-Analyse sollte sich spätestens jetzt als eine äußerst komplexe Praxis erwiesen haben. Die einzelnen Faktoren, die bei der Auswahl geeigneter Keywords eine Rolle spielen, sind in der tatsächlichen Umsetzung sinnvoll zu berücksichtigen. Es lässt sich an dieser Stelle nicht vermeiden, zwangsläufig eine Priorisierung vorzunehmen. Zu den relevanten SEO-Faktoren gehören – wie erläutert – der Wettbewerb und die Suchintention. Um möglichst effizient Ergebnisse zu erzielen, ist eine Fokussierung auf transaktionale Keywords ratsam. Erst dann sollten auch informationale Suchintentionen Berücksichtigung finden. Auf Seiten des Wettbewerbs gilt es zunächst, auf schnelle Erfolge zu setzen, bevor hoch kompetitive Keywords angegangen werden. 

Auf der anderen Seite sind jedoch auch betriebsinterne Faktoren bei der Auswahl von Keywords relevant. Vor allem im Falle von Onlineshops stellt sich die Frage, welche Produkte oder Produktkategorien besonders gute Margen erzielen. Wo liegen die größten Potenziale, um große Gewinne zu erreichen? An diesen Stellen beginnt die Auswahl durch Keyword-Analysen. 

Die Priorisierung der einzelnen Einflussfaktoren ist hier nur oberflächlich betrachtet. Das liegt hauptsächlich daran, dass der individuelle Einzelfall über das beste strategische Vorgehen entscheidet. Das Potenzial einer ausführlichen Auseinandersetzung ist dabei groß. Zudem kann mit einer geschickten Keyword-Recherche sichergestellt werden, dass SEO-Maßnahmen auch wirklich nur dort und dann umgesetzt werden, wo bzw. wenn sie auch vielversprechende Ergebnisse liefern können. 

Content-Planung und URL-Zuordnung

Sind die Keywords identifiziert, ist herauszufinden, wo sie konkret zur Verbesserung des Rankings eingesetzt werden. Hierbei gibt es grundsätzlich die Möglichkeit, die Keywords auf Unterseiten oder auf der Startseite einzubinden. Die Keywords müssen einer URL klar zugewiesen werden, die vom Ranking profitieren soll. Dabei lässt sich dieselbe URL prinzipiell auch für ähnliche Keywords zuordnen.

Eine hilfreiche Faustregel hierzu besagt: Wenn für zwei Keywords die Suchtreffer, die oben in der Google-Suche erscheinen, gleich sind, können diese Keywords normalerweise mit einem Content abgedeckt werden. 

Die Keywords nehmen in der Praxis dann Einfluss auf die entsprechende Content-Planung. Mithilfe der Ergebnisse der Keyword-Analyse kann eine To-do-Liste für das Content-Creation-Team erstellt werden, das daraufhin die benötigten SEO Texte schreibt.

Keyword-Analyse in der Praxis: Eine Aufgabe für den Profi?

Die Keyword-Analyse ist keineswegs trivial, sondern ein hochkomplexer Erarbeitungsprozess, bei dem etliche Details zu beachten sind. Eine akribisch verrichtete Keyword-Analyse stellt sicher, dass SEO-Ziele maximal effizient erreicht werden können. Deshalb bieten wir als professionelle und erfahrene SEO-Berater gerne die Durchführung einer solchen Analyse an. Das ist zwar durchaus mit Kosten verbunden, allerdings fallen diese erfahrungsgemäß wesentlich geringer aus als zunächst erwartet. 

Ein kompetenter SEO-Berater kann in der Regel bereits nach ein bis zwei Beratungsstunden Ordnung in das Keyword-Chaos bringen. Möchtest Du Dich selbst in die Materie reinlesen, wirst Du schnell feststellen, dass der Zeitaufwand deutlich umfangreicher ausfällt und schnell wichtige Details übersehen werden können. Falls Du Interesse an einer professionellen SEO-Keyword-Analyse durch uns hast, sende uns gern eine Anfrage für ein unverbindliches Erstgespräch

Wir haben in den letzten 9 Jahren bereits mehr als 615 Unternehmen dabei geholfen, mit effektivem SEO bessere Rankings bei Google zu erzielen. Gerne unterstützen wir Dich ebenfalls dabei, Dein Ranking zu verbessern. Wir freuen uns auf Deine Anfrage.