Wer sich schon einmal mit SEO beschäftigt hat, wird bemerkt haben, dass der Begriff Keyworddichte ein immer wieder diskutiertes und stark präsentes Thema im Bereich der Suchmaschinenoptimierung ist. Besonders ältere Debatten setzten sich viele Male mit der Keyworddichte – aus dem Englischen auch Keyword Density – auseinander. In diesem Beitrag schließen wir aus heutiger Sicht an diese Diskussionen an, klären, was die Keyworddichte eigentlich ist, wie man sie berechnet, wie ihre Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung heute zu bewerten ist und vor allem, wie die optimale Keyword Density in der Praxis aussieht. 

Keyworddichte

Was ist die Keyworddichte?

Die Keyworddichte gibt grundlegend an, wie häufig ein Keyword in einem Text vorkommt. Dabei geht es allerdings nicht um die absolute Häufigkeit, sondern um das Verhältnis im Vergleich zu den restlichen Wörtern eines Textes. Diese Relation wird in der Keyword Density in der Regel über den prozentualen Anteil angegeben. Zur genauen Berechnung wird dafür die absolute Häufigkeit des Keywords geteilt durch die Gesamtzahl an Wörtern und dann mit 100 multipliziert. Konkret sieht die Formel so aus: 

Anzahl der Keywords  ./.  Anzahl aller Wörter  x  100  =  Keyworddichte

Veranschaulichen lässt sich dies am besten an einem Beispiel: Gesetzt den Fall, ein Text mit insgesamt 1.000 Wörtern liegt vor. Das Keyword taucht insgesamt 25 Mal im Text auf. Entsprechend der obigen Formel beträgt die Keyword Density damit 2,5 %. 

25  ./.  1.000  x  100  =  2,5

Bedeutung in SEO

Nachdem veranschaulicht worden ist, was es mit der Keyworddichte eigentlich auf sich hat und wie sie berechnet werden kann, stellt sich nun allerdings die Frage, welche Rolle sie in der Suchmaschinenoptimierung überhaupt spielt. Viele Suchmaschinenanbieter, so auch Google, verwenden die Keyworddichte als wichtigen Indikator, um die Relevanz bzw. das Thema eines Textes einzuordnen. Dies kann schnell missverstanden werden. Intuitiv scheint es naheliegend, die Keyword Density möglichst stark zu maximieren. Gerade aus heutiger Sicht ist das allerdings ein fataler Fehler. 

Das liegt insbesondere daran, dass die Keyworddichte zur Verbesserung des Rankings einer URL keine nennenswerte Bedeutung hat. Die bloße Quantifizierung der Keywords führt nicht dazu, dass eine Seite weiter oben in den Suchergebnissen erscheint. Das Vorkommen von Keywords nimmt lediglich positiven Einfluss auf die Einordnung des Inhalts durch den Google-Algorithmus. Das heißt, dass die Suchmaschine anhand der Keywords identifiziert, was auf der jeweiligen URL zu finden ist. Dadurch werden Inhalte mit bestimmten Keywords einem bestimmten Thema zugeordnet, unter welchem die Seite prinzipiell ranken kann. Der Algorithmus benötigt diese Information, um Suchanfragen von Nutzern in passende Suchergebnisse umwandeln zu können. Allerdings wird das tatsächliche Ranking durch eine besonders hohe Keyword Density nicht erhöht. Entscheidend ist, dass das Keyword vorkommt und auf diese Weise die jeweilige URL einem Themenbereich zugeordnet werden kann. 

Die Frage nach der optimalen Keyworddichte ist vor diesem Hintergrund also recht leicht zu beantworten: Es gibt sie nicht. Das bestätigt sogar Google selbst, wie Matt Cutts in einem Video erklärt: 

„Wenn du ein (Key)Word ein- oder zweimal nennst, hilft das natürlich dem Ranking. (..) Aber nur, weil das Wort auch sieben- oder achtmal vorkommen kann, heißt das nicht, dass es notwendigerweise das Ranking verbessert. (…) Ich würde es begrüßen, wenn Menschen aufhören würden, besessen von der Frage nach der Keyword Density zu sein (…). Es gibt keine feste Regel.“

Gefahren und Risiken der Keyworddichte

Wie erläutert, ist es nicht wichtig, wie häufig ein Keyword letztlich in einem Text auftaucht, um ein Ranking zu ermöglichen. Dabei ist eine hohe Keyworddichte nicht einfach nur uneffektiv, sondern kann sogar schädliche Auswirkungen haben. Hier gibt es gleich zwei Probleme, die einerseits die User Experience und andererseits die Google-Richtlinien betreffen. 

Eine besonders hohe Keyworddichte kann den natürlichen Lesefluss eines Textes stark stören. Ein Text mit vielen Keywords mag zwar grammatikalisch korrekt und grundsätzlich lesbar sein, doch das übernatürlich gehäufte Vorkommen einzelner Worte macht den Text letztendlich unattraktiv. Wer damit den Google-Algorithmus beeindrucken möchte, verliert schnell die eigentliche Zielgruppe aus den Augen: den menschlichen Nutzer. Eine hohe Keyword Density ist schädlich für die User Experience, ohne gleichzeitig Benefits auf Seiten des Rankings erwarten zu können. 

Denn Google ist eben nicht durch eine hohe Keyworddichte zu begeistern. Suchmaschinenanbieter sind stark daran interessiert, dass ihre Nutzer mit den erhaltenen Suchergebnissen zufrieden sind, da sie andernfalls womöglich zur Konkurrenz wechseln könnten. Deshalb legt Google großen Wert auf hochwertige und natürliche Texte. Wird Content hingegen offensichtlich nur produziert, um möglichst viele Keywords einzubinden und das Ranking zu verbessern, kann das schlimmstenfalls als Verstoß gegen die Google-Richtlinien erkannt werden. Unnatürliche Texte mit hoher Keyword Density bewirken dann genau das Gegenteil von dem, wofür sie eigentlich verfasst wurden. Das Ranking verschlechtert sich durch die Abstrafung massiv. Hinzu kommt, dass gerade die Keyworddichte ein Faktor ist, der durch den Algorithmus ungemein leicht erkannt werden kann. 

Final ist allerdings noch anzumerken, dass eine als unnatürlich wahrgenommene Keyworddichte stark vom jeweiligen Thema des Textes abhängt. So ist es durchaus möglich, dass ein bestimmtes Wort auf natürliche Weise gehäuft innerhalb eines Textes vorkommt. Dies hängt im Besonderen auch von der Länge des Keywords ab. Weniger problematisch ist eine hohe Keyworddichte, wenn ein beispielsweise sogenanntes Short-Tail-Keyword vorliegt. Hierbei handelt es sich um ein Keyword, das lediglich aus ein bis zwei Wörtern besteht. Dies kann zum Beispiel im Fall von Personennamen vorliegen. Bei einem Wikipedia-Artikel über Albert Einstein ist es nicht nur natürlich, sondern für den textlichen Kontext auch notwendig, dass der Name häufig vorkommt. Problematischer wird es hingegen bei Long-Tail-Keywords, die gleich mehrere Worte oder ganze Phrasen umfassen. Ein Beispiel wäre hierfür “schwarze Damenschuhe online kaufen”. In diesem Fall ist es logischerweise wesentlich unwahrscheinlicher, dass das Keyword im natürlichen Textfluss gehäuft vorkommt. 

Fragen zur Keyworddichte? Wir antworten gerne

Die Frage nach der Keyworddichte lässt sich nur schwer und keineswegs pauschal beantworten. Falls Du Dir unsicher bist, ob Keywords auf Deiner Website optimal eingebunden sind, ob sie häufig genug oder gar zu häufig vorkommen, dann beraten wir Dich als erfahrene SEO-Agentur gern. Sende uns einfach heute eine Anfrage und wir betrachten Deinen individuellen Fall gemeinsam im Rahmen einer kostenlosen Erstberatung. Wir unterstützen Dich bei Bedarf auch dabei, Deine Website über Keywords hinaus mit professioneller SEO zu optimieren oder schreiben hochwertige SEO-Texte mit optimaler Keyword-Einbindung für Dich. 

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