Die Bedeutung von Linkbuilding-Maßnahmen für die Suchmaschinenoptimierung ist längst kein Geheimnis mehr. Rückverweise wirken sich erwiesenermaßen positiv auf das Ranking einer Seite aus. Die wohl einfachste Lösung, um Backlinks zu generieren, sind sogenannte Linkfarmen. Doch kann eine derart simple Methode wirklich effektiv sein? Was eine Linkfarm genau ist und welche Rolle sie in der SEO spielt, beleuchtet dieser Beitrag.

Linkfarm

Was ist unter einer Linkfarm zu verstehen?

Linkfarmen sind im Bereich der Suchmaschinenoptimierung auch als Link-Netzwerk bzw. Link Network bekannt. Sie erscheinen in aller Regel in Form einer Website, auf der eine große Zahl an Links zu anderen Websites platziert sind. Sonstige Inhalte befinden sich nur selten auf diesen Seiten – von qualitativem Content mit Mehrwert ganz zu schweigen. So dient eine Linkfarm allein dem Zweck, externen Links Platz zu bieten. Oft tauchen die Links auch im Footer auf. Insgesamt wirkt das Verhältnis von Inhalt und HREF-Links unnatürlich und unverhältnismäßig.

Von einer Linkfarm profitieren vor allem Websitebetreiber, die das Ranking ihrer Domain verbessern wollen. Verlinkungen der eigenen Website wirken sich auf anderen Plattformen positiv auf den Google-Algorithmus aus. Dieser verwendet solche Rückverweise, um die Relevanz und Glaubwürdigkeit einer Website zu bewerten. Je besser eine Seite vom Algorithmus bewertet wird, desto höher wird sie Nutzern in den Suchergebnissen angezeigt. Mithilfe einer Linkfarm ist es demnach in der Theorie leicht möglich, eine große Zahl von Rückverweisen zu generieren, um mehr Nutzer auf die Website zu locken.

In der Praxis sieht das jedoch etwas anders aus. Die Verwendung von Linkfarmen zum Linkaufbau verstößt gegen die Richtlinien der meisten Suchmaschinen. Auf diese Weise möchten Google & Co. Websites dazu anregen, sich ein hohes Ranking durch hohe Qualität und natürlichen Linkaufbau zu verdienen, statt sich so etwas zu erkaufen. Zudem erweist sich eine Linkfarm mit ihrem geringen Informationsgehalt auch für Suchmaschinennutzer als praktisch nutzlos. Nach einem großen Update im Jahr 2012 ist es dem Google-Algorithmus mittlerweile sehr präzise möglich, Linkfarmen zu identifizieren. Dies macht er anhand des unnatürlichen Verhältnisses zwischen Inhalt und Hyperlinks der Seite fest. In der Konsequenz drohen Abstrafungen.

Linkfarmen und ihre Bedeutung für SEO-Prozesse

Wie oben bereits erwähnt, haben Linkfarmen für die Suchmaschinenoptimierung das Potenzial, das Ranking einer Website zu verbessern, indem sie Backlinks generieren. In der Realität stößt das auf einige Probleme, die den Einsatz von Linkfarmen als äußerst risikoreiche Methode definieren.

Linkfarmen verstoßen nicht nur klar gegen die Google-Richtlinien, sondern sind durch den Algorithmus auch ungemein leicht erkennbar. Grund hierfür ist der unnatürliche Aufbau einer Linkfarm, der dem Google-Algorithmus schnell auffällt. Im Vergleich zu anderen Linkbuilding-Maßnahmen ist die Linkfarm unsicher. Zwar erweist sich beispielsweise auch der Kauf von Backlinks streng genommen als untersagt, doch bleibt diese SEO-Strategie bei guter Durchführung unentdeckt und bringt risikofreie Ergebnisse. Dabei besteht die Problematik, dass eine entdeckte Linkfarm nicht nur ihre positive Wirkung verliert, sondern sogar schädliche Auswirkungen auf die Website und ihr Ranking hat. Mit einer Abstrafung ist zu rechnen, was zur Folge haben kann, dass sich das Ranking verschlechtert oder die Seite aus dem Suchmaschinenindex fliegt und gar nicht mehr gefunden wird. Insgesamt ist von Linkfarmen demnach abzuraten.

Falls durch Linkfarmen generierte Backlinks bereits im Linkprofil der eigenen Website enthalten sind, ist zu prüfen, ob aufgrund dessen bereits eine Abstrafung durch Google vorliegt. Ist das der Fall, kann es sein, dass ein entsprechender Linkaudit und Disavow notwendig werden. Gerne stehen wir als Ansprechpartner für etwaige Fragen zu diesem Thema bereit.

Alternativen zur Linkfarm

Den Linkaufbau mit Linkfarmen anzugehen, ist also keine gute Idee. Das Risiko, eine Abstrafung zu kassieren, ist viel zu hoch. Stattdessen überzeugen SEO-Maßnahmen, die beim hochwertigen und natürlichen Linkaufbau ansetzen. So geht es beim natürlichen Linkaufbau zum Beispiel darum, qualitativ hochwertigen Content mit Mehrwert bereitzustellen, der aufgrund seines hohen Informationsgehaltes ohne aktive Einwirkung von anderen Websites aufgegriffen wird. Auch Content Links oder Pressemitteilungen sind eine Möglichkeit, Rückverweise auf die eigene Website zu erhöhen, ohne negative Konsequenzen durch den Google-Algorithmus erwarten zu müssen. Dabei wird der Link in einen redaktionellen Kontext eingebunden, der dem Suchmaschinennutzer nützliche Informationen liefert. Bei Online- und Branchenverzeichnissen, wo ebenfalls Backlinks generiert werden können, steht zwar nicht der Inhalt im Vordergrund, jedoch dienen die Plattformen der schnellen Einsicht von großen Datenmengen und bieten auf diese Weise einen klaren Nutzen für User.

Wir beraten Dich gern

Eine gute Linkbuilding-Praxis kann herausfordernd sein. Gerne stehen wir Dir bei Unklarheiten rund um das Thema zur Verfügung und beraten Dich kompetent bei Fragen zu Linkfarmen. Falls Du unsicher bist, wie es um die Linkstruktur Deiner Website steht oder Du einen Ansprechpartner für hochwertigen Linkaufbau suchst, kannst Du Dich sehr gerne an uns wenden. Wir schlagen Dir einerseits effektive Alternativen zu Linkfarmen vor und prüfen andererseits, ob in Deinem individuellen Fall einzelne Links abgewertet werden müssen, falls bereits eine Abstrafung vorliegt.

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