Die MOZ Domain Authority ist eine häufig verwendete Kennzahl zur Bewertung von Backlinks. In diesem Beitrag nehmen wir die Domain Authority unter die Lupe und sprechen über die Bedeutung und Limitationen dieser Metrik.

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MOZ Domain Authority: Definition

Da die Domain Authority eine von MOZ entwickelte Metrik ist, schauen wir uns zunächst am besten die Definition von MOZ für die Domain Authority genauer an:

„Domain Authority (DA) is a search engine ranking score developed by Moz that predicts how likely a website is to rank in search engine result pages (SERPs).“

Quelle: https://moz.com/learn/seo/domain-authority

Dabei wird die DA für eine spezifische Domain errechnet und auf einer Skala von 1 bis 100 angegeben. Je größer der Wert, desto wahrscheinlicher ist es laut MOZ, dass die Domain ein gutes Ranking in den SERPs erzielt.

Da die Metrik nicht von Google selbst stammt, sondern von einem Drittanbieter, ist die DA selbstredend kein Rankingfaktor.

Zur Berechnung wird neben vielen weiteren Faktoren im Wesentlichen die Anzahl der verweisenden Domains sowie die Anzahl der Backlinks auf die Domain betrachtet.

Domain Authority prüfen

Du möchtest die Domain Authority deiner Website prüfen? Das geht ganz einfach direkt bei MOZ: https://moz.com/domain-analysis#index

Mit Hilfe von entsprechenden SEO Tools und der MOZ API kann die Domain Authority von zahlreichen Domains gemeinsam abgefragt werden.

Bedeutung der DA bei der Bewertung von Linkquellen

Die Domain Authority ist eine beliebte Metrik zur Bewertung von Linkquellen. Wenn also entschieden werden soll, ob ein Backlink von einer spezifischen Domain gut oder schlecht ist, wird die DA betrachtet. Bei etwa jeder zweiten oder dritten Anfrage zum Backlink-Kauf bei uns in der Agentur nennen SEO-Manager die DA als Auswahlkriterium.

Das ist soweit auch legitim. Unsere Erfahrung zeigt allerdings, dass die Domain Authority bei der Bewertung von Backlinks wesentliche Limitationen aufweist. Wir verwenden die DA deshalb bei der Auswahl von Backlinkquellen im Rahmen unseres Full-Service Linkaufbaus nie als einziges Kriterium.

Warum?

Schauen wir uns dazu folgende Tabelle an:

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Die Tabelle zeigt drei SEO-Metriken verschiedener Domains. Die erste Spalte gibt die Anzahl der verweisenden Domains an, die zweite Spalte den SEO Traffic (Ahrefs) und die dritte Spalte die Domain Authority.

Wir sehen, dass die Domains jeweils eine vergleichsweise hohe Domain Authority jenseits der 50 haben. Sämtliche Domains bekommen jedoch von Google (fast) keinen organischen Traffic. Die Websites weisen also offensichtlich keine relevanten Rankings auf. Dafür haben die Domains allerdings zahlreiche Backlinks (ersichtlich an der Anzahl der verweisenden Domains). In Einzelfällen sind diese Domains sogar nicht einmal im Google-Index.

Somit handelt es sich zusammenfassend um Domains, die einerseits eine hohe Domain Authority haben, doch andererseits rankt Google deren Inhalte allerdings nicht an relevanten Positionen im Google-Index. Die Ursachen dafür können unterschiedlich sein. Fakt ist, dass Google die Inhalte der jeweiligen Domain nicht besonders gut bewertet. In der Folge ist davon auszugehen, dass auch ein Backlink von dieser Domain nicht als besonders wertvoll bewertet werden dürfte.

Die gezeigten Domains sind dabei absolut keine Ausnahme. Ähnliche Fälle sehen wir bei der Prüfung von Linkquellen nahezu täglich.

Aus diesem Grund raten wir klar davon ab, die Domain Authority bei der Bewertung von Backlinks als einzige Metrik heranzuziehen. Mit diesem Vorgehen läuft man Gefahr, deutlich zu viel für Backlinks zu zahlen, die möglicherweise gar nichts wert sind. Stattdessen sollten Informationen wie zum Beispiel der SEO Traffic einer Domain unbedingt zusätzlich angeschaut werden.

SEO-Ziel: Domain Authority erhöhen

Aus dem Grundgedanken hinter der Domain Authority lässt sich schnell ableiten, dass die DA eine gute KPI ist, um den Erfolg von SEO-Maßnahmen zu messen. Der Gedanke dahinter: Erhöhen wir unsere Domain Authority, haben wir eine höhere Chance, bei Google gut zu ranken.

Allerdings kannst Du Dir wahrscheinlich selbst schon denken, dass dieser Gedanke zu kurz gedacht ist. Denn wenn es möglich ist, eine Domain Authority jenseits der 50 zu haben, aber überhaupt keinen SEO Traffic zu bekommen (siehe Beispiele oben), wird schnell klar, dass die Möglichkeiten dieser KPI stark begrenzt wären.

Insofern ist es nicht ratsam, die DA als KPI für SEO-Maßnahmen zu verwenden. Natürlich zeigt eine niedrige DA häufig an, dass die Website zu wenig Backlinks hat. Allerdings lässt sich dieses Problem leider auch mit vielen minderwertigen Backlinks beheben, ohne dass sich Deine Rankings nennenswert verbessern.

Auf der Freelancer-Plattform Fiverr gibt es zahlreiche Angebote für einen Push der Domain Authority über einen gewissen Wert. Erreicht wird dies durch Spam-Links, die sich vielleicht sogar negativ auf Deine Rankings auswirken. Denn wie wir gesehen haben, kann eine Domain auch eine DA über 50 haben, ohne dass eine einzige URL bei Google indexiert ist (im Beispiel vermutlich durch eine Abstrafung).

Komplexität nicht an der falschen Stelle reduzieren

Zusammenfassend halten wir fest, dass Du sowohl bei der Bewertung von Backlinks als auch bei der Auswahl passender KPIs für die Suchmaschinenoptimierung genau hinschauen musst. Wer Komplexität an der falschen Stelle reduziert, schafft sich selbst Probleme.

Wenn Du auf der Suche nach einer einfachen Lösung für Deinen Linkaufbau bist, dann solltest Du Dir unbedingt unseren Full-Service Linkaufbau anschauen. Dort übernehmen unsere Linkbuilding Specialists die Komplexität für Dich und kümmern sich um die hier genannten Fragestellungen und vieles mehr. Wir planen die passenden Linkbuilding-Maßnahmen für Dein Projekt. Du musst uns nur die Keywords nennen, zu denen Du ranken möchtest.

Wenn das interessant klingt, kontaktiere uns heute gern für ein unverbindliches Erstgespräch.